Freigabe des USB Ports

uClinux and more...

Moderator: LaSAT

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GDRGuy69
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Freigabe des USB Ports

Beitrag von GDRGuy69 »

Hallo liebe Entwickler von LaSat,

Ich bin gerade dabei, mein uClinux auf dem Zapmaster zu erweitern.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Festplatte am USB Port nicht aktiviert wird (im Standby mit der roten Rücklauf-Taste), wenn auf der Platte nicht das LaFAT-Filesystem formatiert ist. Ich habe zum Beispiel auf meiner Platte zwei Partitionen für uClinux (Ext2 und VFAT), die ich unter uClinux auch benutzen kann. Allerdings kann ich, wenn ich den USB Port aktiviere, von einem PC nicht auf diese Partitionen (USB Laufwerke) zugreifen. Das wäre schön, denn dann könnte ich direkt von einem Linux-PC die ext2-Partition mounten und dort Dateien kopieren, wie z.b. neue User-Programme für uClinux.

Könnten Sie bitte die Software für den Zapmaster dahingehend erweitern, dass die Platte am USB auch aktiviert wird, wenn sie nicht mit ihrem LAFAT Filesystem formatiert ist?
tibor
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Beitrag von tibor »

hat nichts mit der partition zu tun, die freigabe des port fragt nur 5V vom PC
ab
GDRGuy69
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Beitrag von GDRGuy69 »

So ich habe es noch mal probiert.
Vorgehen:

- Festplatte mit dem Menu "Festplatte verwalten -> Festplattenwartung" formatieren
- Receiver in Standby schalten
- rote Taste "Rücklauf" für USB-Aktivierung
- Platte erscheint unter Windows
- mit Datenträgerverwaltung von Windows die Partition auf der Platte des Receivers löschen und eine neue Partition anlegen; Formatierung mit FAT32
- rote Taste "Rücklauf" für USB-Deaktivierung
- Receiver aus dem Standby aktivieren
- Receiver in den Standby schalten
- rote Taste "Rücklauf" für USB-Aktivierung
- Partition mit FAT32 erscheint unter Windows
- rote Taste "Rücklauf" für USB-Deaktivierung
- Receiver von Netzspannung trennen
- Receiver mit Netzspannung verbinden
- im Standby rote Taste "Rücklauf" für USB-Aktivierung
- Platte erscheint nicht unter Windows

Alles getestet mit der Version BetaV1_38, die Debug-Informationen auf der seriellen Schnittstelle ausgibt. Ich habe daraus Traces mitgespeichert.
Was man erkennen kann, ist folgendes:

- wenn die Platte mit LaFAT formatiert ist, ergibt die rote Taste "Rücklauf" im Standby folgenden Trace:
CPU% 1
CPU% 1
Key:0x37Standby-> 0x0037
USB_ChangedCBF 0x0001
HD_RESETSendOK!
Key:0x37
CPU% 1
CPU% 2

- wenn die Platte dagegen nicht mit LaFAT formatiert ist, sondern andere Partitionen enthält, ist die Trace-Ausgabe:
CPU% 1
CPU% 1
CPU% 1
Key:0x37Standby-> 0x0037SendOK!
Key:0x37
CPU% 1
CPU% 2
CPU% 1
CPU% 1
Kosi2801
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Offtopic (aber verwandt): Status uClinux auf Zapmaster

Beitrag von Kosi2801 »

Passt zwar nicht ganz zum Topic, aber irgendwie auch besser als woanders hin.
Mich würde nämlich interessieren, wie der momentane Status ihres uClinux' am Zapmaster ist, was bereits funktioniert bzw. ansprechbar ist und was für rudimentären TV-empfang evtl. noch fehlt.

MfG,
Kosi
GDRGuy69
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Re: Offtopic (aber verwandt): Status uClinux auf Zapmaster

Beitrag von GDRGuy69 »

Kosi2801 hat geschrieben:Passt zwar nicht ganz zum Topic, aber irgendwie auch besser als woanders hin.
Mich würde nämlich interessieren, wie der momentane Status ihres uClinux' am Zapmaster ist, was bereits funktioniert bzw. ansprechbar ist und was für rudimentären TV-empfang evtl. noch fehlt.

MfG,
Kosi
Hallo Kosi,

im Moment läuft der uClinux Kernel 2.4.29 mit folgenden Treibern:
- serielle Schnittstelle
- IDE-Treiber mit Disk-Unterstützung, Partitionen und Filesysteme, wie z.B. FAT32 und Ext2 (jedoch nicht LaFAT)
- der IDE-Kanal unterstützt max. 2 Geräte, also Festplatte + CDROM/DVD oder Festplatte und IDE-CompactFlash-Adapter.
- I2C-Treiber
- LinuxTV-DVB-Treiber unterhalb von /dev/dvb/adapter0...
- Frontend-Treiber für DVB-S läuft
- Demux-Device funktioniert für Section Data
- erste Version eines OSD-Treibers

Als Nutzerprogramme laufen (von FAT32 Partition einer CompactFlash-Karte):
- busybox Shell mit cp, mv, mount, ps, top...
- szap (Tunen auf einen DVB-S Transponder)
- scan (Transponder- und Satellitensuche)
- test-sections (Dekodieren von Section Data)
- dvbsnoop mit Fehlern

Im Moment versuche ich den OSD-Treiber fertigzustellen, dazu gehört eine Framebuffer-Console und die Bereitstellung aller IO-Controls für /dev/osd/

Dann will ich noch Unterstützung für /dev/input, also die Fernbedienung einbauen.

Was im Moment noch sehr fehlt, sind die Nutzerprgramme, die /dev/dvb.. und /dev/osd benutzen, um eine HMI darzustellen und den Sender einzustellen. Da weiss ich noch nicht, welches HMI-Framework ich nutzen könnte. Vielleicht das von Neutrino oder dem VDR?

Auf jeden Fall noch sehr viel Arbeit. Jedenfalls kann man noch keinen PES-Datenstrom auf Festplatte speichern oder "fernsehen".
tibor
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Beitrag von tibor »

wenn in der patitionstabelle irgendwas nicht richtig is, mach windows ja auch schon mal nichts mit der platte.
fuer die kennung unserer partition haben wir extra werte genommen, die von windows nicht geprueft werden.
wir haben FAT32 ja auch eingebaut, aber nur als partition fuer EPG-daten,
da ist es mir auch schon passiert, dass durch einen falschen eintrag in der tabelle
windows die platte komplett ignoriert hat, denk mal muss nicht unbedingt
bei uns liegen, dein problem. werd es aber mal testen.
tibor
LaSAT-Mitarbeiter
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Beitrag von tibor »

@GDR

gut stimmt doch, wird geloest.
GDRGuy69
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Beitrag von GDRGuy69 »

tibor hat geschrieben:@GDR

gut stimmt doch, wird geloest.
Habe gerade mal die neue "beta SW V0149" ausprobiert. Damit geht es nun. Ich kann jetzt bei aktiviertem USB des Receivers auf dem PC auf beliebige Partionen der Receiver-PLatte zugreifen (z.b. unter Linux auf eine ext2 Partition).

Prima!! Danke schön!
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