Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Moderator: LaSAT

passat1943
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Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von passat1943 »

Sind der Vistron VT 855N und der VDR 110 (Vodafone) baugleich ?
Wenn ja, kann ich für den VDR 110 auch die Firmware V0122 vom VT855N updaten ?
lc
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von lc »

VDR110 und VT855N sind leider nicht baugleich. Die Software V0122 ist nur für den VT855N geeignet.
Die VDR110 werden beim Ausschalten (StandBy) automatisch über das Vodafone-Kabelnetz aktualisiert, sobald eine neue Software verfügbar ist.
Rolf_McGyver
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Rolf_McGyver »

Hallo lc,
funktioniert das Update über Kabel (Vodafone UM) beim VDR110 auch vom "deep standby" aus oder muss ich den ausschalten? Ich warte und warte, aber ein Update wird nicht angezeigt.
Es handelt sich um einen ganz frisch von Vodafone geliefertes Gerät mit dem Firmwarestand V.0119 - gut abgelagert :?

Danke und LG
Rolf
Radiowaves
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Radiowaves »

Ich kann Dir keine definitive Auskunft geben, da ich diesen Over-Cable-Upgradevorgang noch nie gesehen oder begleitet habe. Das ganze wurde auch bei einigen (wenigen?) anderen Netzbetreibern gemacht, hier eine Anleitung zum VT855, der ja zumindest in vor-AAC-Zeiten die gleiche Software bekam wie die VDR100 und VDR110, also wohl soweit baugleich ist, zumidnest "CPU-gleich".

KomRo Rosenheim war einer dieser anderen Netzbetreiber, der das Upgrade angeboten hat. Dort gibt es eine Anleitung, die ich mal so in Deinem Fall anwenden würde. Vielleicht hilft es ja, auch wenns ein anderes Netz ist:

https://www.komro.net/sites/default/fil ... T855_0.pdf

Rückmeldung wäre super!
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Rolf_McGyver
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Rolf_McGyver »

Danke, dieses Vorgehen wurde mir auch vom Vistron-Service genannt, brachte aber keinen Erfolg. Die haben mir auch die Firmware 0130 zugeschickt, die aber ja auch nicht AAC-fähig ist. Dieses Update über USB funktionierte problemlos, aber auch damit zog er sich nicht das aktuellste Update über Kabel.

Mittlerweile wurde mir von Vodafone bestätigt, dass im Bereich der früheren Unitymedia kein Firmware-Update des VDR110 über Kabel erfolgt. Ich solle das Gerät entsorgen. Toll, oder?

Somit habe ich nun einen "neuen" digitalen Radioreceiver, der jedoch mangels Update ebenso Elektronikschrott ist, wie meine alten, bisher noch für Digitalradio geeigneten SD-Receiver.
Gut, man kann das handliche Ding noch zum Checken von Antennendosen im Haus nutzen. Da reichen ja die Infoanzeigen, Ton ist da überflüssig...
Radiowaves
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Radiowaves »

Rolf_McGyver hat geschrieben: 28.02.2022, 11:01Mittlerweile wurde mir von Vodafone bestätigt, dass im Bereich der früheren Unitymedia kein Firmware-Update des VDR110 über Kabel erfolgt. Ich solle das Gerät entsorgen. Toll, oder?
Wiebitte was? Die haben Dir das Gerät erst selbst geliefert und stellen nun fest, dass sie kein Update ausspielen?

Es wird immer besser... diese technisch und finanziell völlig unnötige Umstellung seitens der ARD bricht dem DVB-Hörfunk das Genick. Möglicherweise ist das ja auch genau so gewollt. Viele Betroffene wissen bis heute nicht, was los ist, dass es möglicherweise Upgrades gibt für ihr Gerät. Surround ist kaum noch bei irgendjemandem nutzbar. In Demuxer-Logfiles stehen massenhaft "AAC missing frame"-Meldungen, PCR Repetition Errors und Continuity Count Errors. Das ganze Gemurkse spielt bis heute nicht fehlerfrei.

Es ist alles nur noch krank.

Wirf das Ding nicht weg, vielleicht kommt ja mal ein Upgrade für den 855 ohne "N", das sollte dann da ja hoffentlich auch laufen. Sowieso komisch, warum Besitzer des VT855 leer ausgehen, obwohl eine AAC-taugliche Firmware existiert. Bemondis macht ja keine Miesen, wenn sie diese Firmware für 6,90 im Webshop anbieten, im Gegenteil.

@lc, warum gehen VT855-Besitzer, die nicht bei der ex-KDG oder den wenigen anderen Netzbetreibern mit OTC-Upgrade sind, leer aus? Das File für den VT855 / VDR100 / VDR 110 als Download im Shop wäre doch nur gerecht und brächte sogar noch par Einnahmen?

Oder gibs jemandem mit, der im ex-KDG-Gebiet am Vodafone-Kabel hängt, zum mal Ranhängen, Einlesen und Upgraden. Aber vielleicht ist das Upgrade da auch schon wieder abgeschaltet?
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lc
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von lc »

Haben Sie schon an der Vistron-Hotline angefragt ob Sie dort das Update auf USB-Stick erwerben können? Wichtig ist die genaue Type ihres Gerätes anzugeben.
Rolf_McGyver
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Rolf_McGyver »

Radiowaves hat geschrieben: 28.02.2022, 14:02 Wie bitte was? Die haben Dir das Gerät erst selbst geliefert und stellen nun fest, dass sie kein Update ausspielen?
Ja, so ist es! Ich warte jetzt nur noch darauf, dass die mir eine Mahnung schicken, wundern würde es mich nicht. Eine Stornorechnung ist bei mir noch nicht eingegangen, nur die Zusicherung in einer Email vom Service, dass nichts bezahlt werden muss und ich den Receiver entsorgen soll...

Alles hilft aber nicht, dass ich störungsfrei Rundfunk empfangen kann. UKW über Kabel (das wird bei uns noch eingespeist), ist seit der AAC-Umstellung eine Katastrophe mit Aussetzern, Sprüngen und Knacksern, da sie in ihren Umsetzern das auch nicht richtig hin bekommen und digital bringen meine alten Receiver keinen Ton mehr.

Ich habe bei Vistron noch nicht nachgefragt, ob ich ein Update für den VDR110 von dort (kostenpflichtig) erhalten könnte. Ich warte noch, ob von Vodafone Lösungen kommen.

Ich werde auch nicht eine Katze im Sack kaufen, um dann Knackser und Aussetzer oder andere Störungen zu haben, um dann von den Lieferanten/Hersteller wieder alleine gelassen zu werden. Kein Lieferant konnte mir bisher eine einwandfreie Funktion garantieren.
Auch von den Herstellern erwarte ich ein klare Verantwortung ohne wenn und aber, wobei vorrangig natürlich die Provider liefern müssen. Diese kassieren Geld für Leistungen, die sie aktuell nicht mehr erbringen. Sie können sich nicht einfach mit "Entscheidungen der ARD" rausreden. Die ARD hat die Kabelbetreiber nicht verpflichtet, mit AAC ins Kabel einzuspeisen. Das wäre auch anders gegangen und die DVB-C konformen Empfänger würden heute noch funktionieren.

Da nun die AAC-Codierung Fakt ist, haben die Hersteller zusammen mit den Kabelbetreiber für voll funktionsfähige Updates ihrer Anlagen und Geräte zu sorgen und zwar auf Kosten der Verantwortlichen für dieses Schlamassel und nicht auf den Rücken der Kunden!

Wo bleiben die kostenfreien Updates der Receiver oder ein Austausch mit funktionsfähigen Geräten, die frech noch nach der Umstellung mit alter Software an die Kunden geschickt werden? Seriöse Unternehmen hätte ihr Lager bereinigt...
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Radiowaves »

Rolf_McGyver hat geschrieben: 28.02.2022, 23:33 UKW über Kabel (das wird bei uns noch eingespeist), ist seit der AAC-Umstellung eine Katastrophe mit Aussetzern, Sprüngen und Knacksern, da sie in ihren Umsetzern das auch nicht richtig hin bekommen
Hochinteressant, danke! Du bist nicht der erste, von dem ich das lese, aber nun ist es wohl wirklich eindeutig: das AAC-Gemurkse erlaubt mit der bei Vodafone/UM vorhandenen Technik keine saubere Transcodierung für die Umsetzung nach UKW.
Rolf_McGyver hat geschrieben: 28.02.2022, 23:33 Kein Lieferant konnte mir bisher eine einwandfreie Funktion garantieren.
Das ist auch das einzige, was ein Lieferant machen kann, ohne sich einen Strick um den Hals zu legen. Wenn Du die Möglichkeit hättest, das AAC-Hörfunkangebot der ARD technisch zu analysieren, würdest Du noch heute die bizarrsten Fehler finden. Es gibt im Timing Probleme (PCR-Fehler), es gibt Drift über lange Zeit, es gibt offenbar - das konnte ich nicht nachweisen, aber das ist aufgrund der Befunde naheliegend - Diskrepanzen zwischen "Soll-Ausspielgeschwindigkeit" und Datenfluss.

Ich hatte die Möglichkeit, in den Output eines professionellen Transcodersystems reinzuhören, also eine serverbasierte Lösung zur Umrechnung des AAC-Hörfunks in den alten Standard MP2. Selbst da waren Knackser drin, und zwar offenbar schon eincodiert ins MP2, als quellseitig bereits vorhanden.

Fehlerfreies Abspielen ist auch im Februar 2022 noch Glückssache. Am ehesten funktioniert es übrigens tatsächlich mit Bemondis/Vistron, mit Ausnahme von Surround, das ist ein ganz eigenes, finsteres Kapitel. Ich kann für den VT855N sprechen und für HDTV-Sat-/Kabelreceiver von WISI, die durch Bemondis hergestellt wurden und nun 11 Jahre alt sind: Stereo funktioniert bei diesen Geräten meist fehlerfrei (seit Mitte Januar auch bei Programmen des BR, NDR und von Radio Bremen, die ARD hat dort die Encoder mit einem Workaround versehen, der den Empfängern zu besserer Datensteuerung verhilft), Aussetzer gibt es selten bis "gar nicht". Der VT855N kann darüber hinaus wenigstens Surround bei den Kulturwellen nach Stereo decodieren und ausgeben, die alten WISI-Geräte und viele weitere können das bislang nicht, die bleiben bei Surround-Sendungen während Mono-Inhalten stumm und während Surround-Inhalten kommt leise was in mono raus - sie decodieren den Center und geben ihn L/R aus.

Der LC-AAC-Decoder von Bemondis ist der beste, den ich bislang in Endkundengeräten fand: minimalste, wohl auf "Rundungsfehlern" in der Float-Integer-Umrechnung basierende Abweichungen zu den bekannten "Referenzen" FFmpeg, VLC, Winamp. Die Abweichungen sind weit unterhalb der Wahrnehmbarkeit und liegen im Grundrauschen. Abweichungen in Pegel, Dynamik, Lautstärke, Klangbild etc. gibt es nicht. Diese WISI-Receiver haben soweit mir bekannt den gleichen Prozessor wie der VDR110, der VT855N hat den nachfolge-Prozessor. ich habe verglichen: das Decoding ist bitgenau (!) identisch.

Aus den professionellen Empfangsgeräten, mit denen die ARD an manchen Standorten nun aus dem AAC-Satsignal UKW-Sender speist, dürfte auch keine bessere Qualität rauskommen.
Rolf_McGyver hat geschrieben: 28.02.2022, 23:33 Auch von den Herstellern erwarte ich ein klare Verantwortung ohne wenn und aber, wobei vorrangig natürlich die Provider liefern müssen. Diese kassieren Geld für Leistungen, die sie aktuell nicht mehr erbringen. Sie können sich nicht einfach mit "Entscheidungen der ARD" rausreden. Die ARD hat die Kabelbetreiber nicht verpflichtet, mit AAC ins Kabel einzuspeisen.
Vorsicht! Ich muss das etwas korrigieren, denn ich arbeite einem kleinen Kabelnetzbetreiber zu und kenne daher die Problematik.

Quelle aller Kabeleinspeisungen ist das normale Satellitensignal, das auch Direktempfänger von Astra bekommen. Eine andere Quelle für Signale gibt es nicht mehr - von Chaotenlösungen wie UKW-Redigitalisierungen oder Internetradiostream-Umwandlungen abgesehen. Die ARD hat via Satellit trotz Warnungen auf AAC umgestellt. Kleine Kabelnetzbetreiber können nicht anders, als das 1:1 durchzuleiten. Große Netzbetreiber, die keine Zentrale mit netzübergreifender Signalaufbereitung haben, sondern in den regionalen Netzinseln individuell von Satellit umsetzen, können auch kaum anders, als 1:1 umzusetzen. Warum? Weil ein professionelles Transcodersystem, das den ARD-Hörfunk mit seinen 64 Programmen standardkonform in MP2 Stereo und AC-3 Surround/Stereo umsetzt, ohne Hardware schon ca. 45.000 EUR netto kostet. Benötigt wird dazu noch ein Server, der auch nicht für Taschengeld zu haben ist. Dazu entstehen dann je Netzinsel noch laufende Kosten von geschätzt ca. 150 Watt Dauerleistungsaufnahme.

Mit 50.000 EUR (Brutto oder Netto ist da fast egal) kann man 4 kleine Kabelnetze komplett mit hochwertiger Umsetzertechnik für sämtliche deutschen Programmpakete von Satellit auf Kabel ausstatten - bei AAC-Durchleitung. Soviel Geld können Kleinkabler nicht alleine für die Wiederherstellung der Benutzbarkeit des ARD-Hörfunks ausgeben, in kleinen Netzen (Eigentums-Wohnanlagen, Dörfer, ...) übersteigt das locker das Gesamt-Jahresbudget. Auch Großbetreiber mit vielen kleinen Netzen können das nicht. Einzig Größtnetzbetreiber mit zentraler Programmpaketerstellung könnten das finanziell lässig - die Vodafone allen voran. Bei der Vodafone liegt das Problem vermutlich dann daran, dass sie von den Programmveranstaltern Einspeiseentgelte nimmt (die Programmveranstalter müssen dafür zahlen, dass ihre Programme das kostenpflichtige Angebot des Netzbetreibers bereichern dürfen!). 128 kBit/s LC-AAC mit etwa 150 kBit/s brutto auf dem Kanal sind nunmal billiger als 192 kBit/s MP2 mit ca. 200 kBit/s brutto auf dem Kanal. Und die 192 kBit/s MP2 wären dann auch nur aus den 128 kBit/s LC-AAC erzeugt worden - ggf. mit dem Ergebnis, das Du auf UKW hören kannst.

Das ganze System ist von der ARD komplett gegen die Wand gefahren worden.

Das Klein-Netz (ca. 1400 Haushalte), an dem mein Elternhaus hängt, kann auch nicht nach MP2 transcodieren. Woher sollte das Geld dafür kommen? Darüber hinaus sind die dort verbauten UKW-Umsetzer nicht AAC-tauglich und werden es auch nie sein, ein Upgrade ist schon deshalb nicht möglich, weil die Herstellerfirma Blankom Bad Blankenburg nicht mehr existiert. Um die 21 bislang eingespeisten ARD-UKW-Programme zurück zu holen, wäre ein Invest von 4500 EUR Brutto in ein nicht flexibles (und damit riskantes), zu wenig Ausgangspegel lieferndes und kein RDS umsetzendes Neusystem nötig. Würde man es so machen, dass RDS funktioniert und die Integration in die vorhandene Technik ohne generellen Umbau oder qualitätsminderndes Gefrickel möglich wird, wären ca. 8000 EUR Brutto nötig. Das Geld ist dafür nicht vorhanden, deshalb sind auf UKW nun die 21 ARD-Programme stumm. Letztlich hat es die ARD so gewollt.
Rolf_McGyver hat geschrieben: 28.02.2022, 23:33 Da nun die AAC-Codierung Fakt ist, haben die Hersteller zusammen mit den Kabelbetreiber für voll funktionsfähige Updates ihrer Anlagen und Geräte zu sorgen und zwar auf Kosten der Verantwortlichen für dieses Schlamassel und nicht auf den Rücken der Kunden!
Die Verantwortlichen sitzen - von unser aller Rundfunkbeitrag finanziert - in der ARD. Die Industrie hat soweit mir bekannt auch erst im Frühjahr 2021 (!) von der handstreichartigen Aktion der ARD erfahren und hatte seit 30.6.2021 mittags die damals noch massiv vermurksten Signale zur Verfügung - wie alle Endkunden auch.

Was Bemondis (Vistron) und auch TechniSat seitdem auf die Beine gestellt haben, ist in höchstem Maße anerkennenswert. Warum es kein via kostenpflichtigem Download oder USB-Stick erhältliches Upgrade für die erste Generation Vistron-Geräte (VT855, VDR100, VDR110) gibt, ist mir allerdings ein Rätsel. Das Upgrade existiert ja, bei der ex-KDG wurde es ja ausgerollt.

Die Kosten, die alleine bei Aufrüstung aller frei gekauften Vistron- und TechniSat-Kabelradios im einstelligen Millionenbereich liegen - da sind die Kosten für Neubeschaffung halbgarer Technik in Ablösung der durch die ARD für die Hörfunknutzung entwerteten, zuvor bestens funktionierenden HDTV-Empfangstechnik nicht drin, auch nicht die Kosten für die Wiederherstellung des UKW-Angebotes in Kabelnetzen - müssten eigentlich den Verantwortlichen für diese Umstellung in Rechnung gestellt werden. Stattdessen zahlen wir nicht nur "vergesellschaftet" diese Schäden, sondern finanzieren diesen Verantwortlichen auch noch das Gehalt.

Das ist zumindest für mich ein gesamtgesellschaftlicher Skandal.
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Radiowaves »

Hinweis, falls Gerät noch vorhanden: das Upgrade für VDR100, VDR110 und VT855 ohne "N" ist inzwischen im Shop als USB-Stick verfügbar.

https://www.technikfreaks.shop/Firmware ... und-VDR110

Es sollte seit Mitte Januar 2022 auch nichts mehr knacken bei den Radioprogrammen von BR, NDR und Radio Bremen. Man hat dort in den Encodern die Zeitdifferenz zwischen PCR ("Systemuhr" für den Datentransfer) und PTS (Ausgabezeitpunkt für das Audio) verdreifacht, damit ist der Pufferfüllstand in den Geräten 3 mal so hoch und nun können die Geräte das knackfrei ausregeln. Ich gehe weiterhin davon aus, dass das nur ein Workaround ist, denn MDR und RBB haben die gleichen Encoder laufen (Qbit Q8V) und hatten auch mit knappem Puffer kein Knacken. Die geben ihre Transportströme aber auch nicht via ASI zum Uplink. Ich vemrute die ASI-Ausgabe als Ursache der Probleme. Ist abe rnun stabil "umschifft".

Und der Bemondis-LC-AAC-Decoder ist für Stereo der beste, den ich bislang in einem Consumergerät fand.
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Rolf_McGyver »

besten Dank für die Info, das Update wurde mir vom Lasat-Service auch schon angeboten. Ich habe allerdings in der Zwischenzeit VT855Ns mit Updates in Betrieb. Störungen gab es bei diesen bis vor Kurzem nicht. Leider ist der digitale Radioempfang (Vodafone, ehem. Unitymedia-Netz) seit einigen Tagen wieder schlecht, es treten mehrmals pro Stunde "Zwitschergeräusche" (ein kurzes Stück wird sehr schnell wiedergegeben) auf und manche Sender haben kurze Aussetzer. Aktuell bin ich noch am analysieren:

- Alle drei VT855N (2x große Bauform, einmal kleine Bauform) zeigen das "Zwitschern"
- Ich habe noch eine "freie" Fritzbox 6490 mit DVB-C Streaming laufen. Ein VLC-Player am Laptop und Cloud Stream am iPhone zeigen diese Störungen bislang jedoch nicht, wenn sie den Stream von dieser FB wiedergeben. Selten gibt es Aussetzer, die könnten aber auch vom WLAN kommen.
- auch nicht ARD-Sender (z.B. die neue Welle) sind betroffen!! Haben diese mittlerweile auch auf AAC umgestellt?

UKW über Vodafone Kabel (noch wird es hier eingespeist...) habe ich mittlerweile aufgegeben, da der Hörgenuss durch die laufenden Störungen gegen Null geht. Der HiFi-Tuner wird wohl wieder eine Antenne bekommen und über Air empfangen - das läuft wie früher, als es noch keinen digitalen Empfang gab, fehlerfrei mit sehr guter Qualität - allerdings halt nur die wenigen Lokalsender...

Irgendeine Idee zum "Zwitschern"?

LG Rolf
arnop
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von arnop »

Hallo Rolf,
eine Idee dazu habe ich leider nicht!
Das selbe Problem habe ich hier aber auch....habe zwischenzeitlich auf einen Technisat Cabelstar 100 gewechselt....dort sind die Störungen auch vorhanden......aber deutlich seltener!
Viele Grüße
Arno
Rolf_McGyver
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Rolf_McGyver »

Hallo Arno,
über welches Netz hörst Du, auch Vodafone ehemals Unitymedia, welcher Ort? Welche Sender sind betroffen, alle?
LG Rolf
arnop
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von arnop »

Standort ist in Mönchengladbach.....ehemaliges Netz von Unitymedia.
Betroffen sind hauptsächlich die privaten Programme wie Radio Bob, NRW1,u.s.w.
Auf SWR 3 höre ich aber auch ein gelegentliches Pratzeln !
Gruss
Arno
Radiowaves
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Re: Radio Receiver Vistron VDR 110 baugleich mit VT 855N ?

Beitrag von Radiowaves »

Die Unitzmedia-Netze sind jetzt auf den Vodafone-Standard angepasst worden (viel Spaß mit dem kastrierten TV übrigens). War ein Suchlauf notwendig, um die Programme wieder zu finden? Liegen sie jetzt auf anderen Kanälen?

Es gibt von zig Betroffenen Meldung über Probleme nach der Netzangleichung. Meist wird natürlich gemeldet, wenn TV betroffen ist. Beispiele:

https://www.vodafonekabelforum.de/viewtopic.php?t=45671

https://forum.digitalfernsehen.de/threa ... me.434994/


Manches wirkt wie Intermodulationsstörung durch Kabelinternet im gleichen Haus. Die Kabelmodems ballern extreme Pegel in die Antennendosen, wenn die darin verbauten Teile (Spulen, Ferrrite etc.) das nicht abkönnen und Verzerrungen produzieren, können diese im Empfangsbereich Störungen verursachen. Habt ihr Internet (Kabelmodem) laufen oder die Nachbarn?

Was sagen die VT855N zu den Signaleigenschaften? Also Menü -> Information -> Pegel / C/N / BER? Zuckt die Anzeige bei "BER"?


Radio Bob, NRW1 usw... ist Mönchengladbach schon umgestellt? Laut Vodafone-Helpdesk liegen diese Programme auf 138 MHz: https://helpdesk.vodafonekabelforum.de/ ... g-741.html - also weit unten. Störungen durch Intermodulation von den Internet-Sendepegeln könnten (!) eine Ursache sein. Allerdings meldet der alte Unitymedia-Helpdesk das als alte Belegung http://www.kabel-helpdesk.de/nrw/radio-digital.html - in der neuen belegung wäre es die 346 MHz: http://www.kabel-helpdesk.de/nrw/radio-digital_neu.html . Demnach wäre noch gar nicht umgestellt in Mönchengladbach? Und trotzdem neuerdings Störungen?
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